100 Jahre Scherer Schule
Ein kleiner Rückblick in die Geschichte
Die Scherer-Schule
Woher stammt der Name?
Die Grundschule am Schererplatz ist nach dem Sprachforscher und Wissenschaftler der deutschen Sprache, Wilhelm Scherer, benannt. Er lebte von 1841 bis 1886. Diesen Namen erhielt die Schule im Jahre 1948. Die Schererschule gibt es aber schon viel länger.
Eröffnung katholische Knabenschule
Früher wurden Mädchen und Buben in verschiedenen Schulen unterrichtet. Nachdem das alte Schulhaus für die Buben in der Engelbertstraße zu klein wurde, wurde am 30. September 1912 die neue katholische Knabenschule an der Schulstraße (so hieß der Schererplatz früher) eingeweiht. Die Klassen waren damals viel größer. Es wurden circa 50 Kinder gleichzeitig in einer Klasse unterrichtet.
Im April 1935 musste dann die Knabenschule in das Mädchenschulhaus in der Institutstraße umziehen und das Humanistische Gymnasium zog in das Schulhaus in der Schulstraße.
Während des 2. Weltkrieges, war das Schulhaus von April bis September geschlossen, weil Soldaten in die Räume einquartiert wurden und dort lebten. Im Jahre 1948 erfolgte die Umbenennung der Schulstraße in den Schererplatz.
Da es immer mehr Kinder gab, die in die Schule gehen mussten, wurde 1952 mit einen Anbau das Schulhaus erweitert. Nun konnten die Buben wieder zurück an den Schererplatz ziehen und dort unterrichtet werden.
Im Jahr 1958 wurde die Doppelturnhalle am Schererplatz 6 eingeweiht. Fünf Jahre später, also 1963, zog das Gymnasium zurück in sein altes Schulhaus am Stadtpark.
Umbenennung zur Christlichen Gemeinschaftsschule
Das Schulamt erließ 1969 den Beschluss, dass alle Kinder gleichen Alters gemeinsam unterrichtet werden sollen, gleich welchen Geschlechts oder welcher Religionszugehörigkeit. Die Schule am Schererplatz wurde zur Christlichen Gemeinschaftsschule umbenannt, in der Grund- und Hauptschüler in insgesamt 26 Klassen unterrichtet wurden.
Auszug der Hauptschule
1970 erbaute die Stadt 3 Pavillions, da das Schulhaus schon wieder zu klein war.
In den Jahren von 1972 bis 1978 kam es zu folgenden Umbauten: Bau eines 2. Treppenhauses, Einrichtung einer eigenen Mädchentoilette, Schulhaus erhält neuen Anstrich
Da das Schulhaus trotz der Pavillions für Grund- und Hauptschüler zu klein war, zog die Hauptschule 1979 in ein neues Schulhaus an der Peslmüllerstraße. Dafür kam das wesentlich weniger Kinder umfassende Sonderpädagogische Förderzentrum mit in das Schulgebäude Schererplatz 3.
Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen
Ab 2012 gab es umfangreiche Sanierungsarbeiten an der denkmalgeschützten Grundschule am Schererplatz 3.
Neben Baumaßnahmen für die Umsetzung der Ganztagesbetreuung durch den Einbau einer Küche im Kellergeschoss wurden u.a. sämtliche Sanitäranlagen erneuert. Der Einbau der erforderlichen Regenwasserversickerungen auf dem Grundstück zog die Sanierung des Pausenhofs nach sich.
2015 wurde ein umfassende Fassadenrenovierung inkl. der historischen Holzfenster durchgeführt.
2018 wurde der umgestaltete Pausenhof mit Kletterlandschaften, viel Grün und einem Verkehrsübungsplatz geweiht und eröffnet.